LinkedIn-Post über den Dok von RTS

Ein Ehepaar mit Kinderwunsch, zwei Rucksäcke, ein Happy End. Thailand liefert.

Das RTS begleitet im Film „Adoption, l’ultime parcours des combattants“, der am 21. August ausgestrahlt wurde, ein jurassisches Paar, das in Thailand ein Geschwisterpaar zwecks Adoption abholt.

Gleich zu Beginn wird das Paar gefragt, was ihre Motivation sei, Kinder aus dem Ausland zu adoptieren. Die Antwort: Es gehe darum, Kindern ein Zuhause zu geben, die keines mehr hätten. Dann wird erklärt, dass das Paar seit achteinhalb Jahren versucht habe, Kinder zu bekommen, auch über eine Adoption in der Schweiz. Danach habe man sich der internationalen Adoption zugewandt.

Die Kinder sind sechs und fünf Jahre alt. Sie treffen die Menschen aus der Schweiz zum ersten Mal. Sie werden aufgefordert, ihren neuen Eltern Küsschen zu geben, packen dann ihre Habseligkeiten und gehen mit den Fremden mit. Ausgestattet mit je einem Rucksäckchen werden sie ins Hotel gebracht.

Ihr leiblicher Vater sei Thailänder und im Gefängnis, ihre biologische Mutter eine laotische Putzfrau, die inzwischen verschwunden sei. Der Grossvater sei vor zwei Jahren gestorben. Thailändische Familien lehnten ältere Kinder und Geschwistergruppen ab, deshalb biete man diese Kinder ausländischen Eltern an, sagt das Heim.

Die Sprecherin erklärt, die Kinder seien seit Jahren auf diesen Moment vorbereitet worden und würden von klein auf verstehen, dass die Adoption ihre einzige Chance sei.

Etwas später, in der Schweiz.
Atiwish und Ratikarn heissen jetzt Jonathan und Savannah. Die Eltern sprechen kein Thai. Die Kinder werden bestimmt bald Französisch lernen. Schon im Film sagen sie brav ihre neuen Namen auf.

Am Ende heisst es, die Kinder würden erst in einem Jahr offiziell den Adoptiveltern gehören. Bis dahin müssten regelmässig Berichte über ihre Anpassung und Entwicklung nach Bangkok geschickt werden.

Dann ist der Film zu Ende.
Zwei Menschen wurden glücklich gemacht. Zwei Menschen aus dem Jura, denen ein Kinderwunsch erfüllt wurde.

Hurra.

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